Googles neue Pläne: Integration von Conversational KI in die Suchmaschine
Google plant die Integration von Conversational KI in die Suche angesichts der zunehmenden Konkurrenz. Sundar Pichai, der CEO von Google, hat kürzlich Pläne zur Integration von künstlicher Intelligenz in die Google-Suche bekanntgegeben. Im Wall Street Journal hat der Verantwortliche vor Kurzem bekanntgegeben, dass die Integration als Reaktion auf den zunehmenden Wettbewerb durch KI-Chatbots wie ChatGPT und vor allem auch wirtschaftlichen Druck erfolgen wird.
Finanzielle Aspekte der KI-Integration
Der Wettbewerb um die Integration von KI in Verbraucherprodukte hat sich seit der Veröffentlichung von ChatGPT durch OpenAI intensiviert. Microsoft hat die ChatGPT-ähnliche Technologie bereits in seine Suchmaschine Bing integriert und stellt damit eine Herausforderung für das Kerngeschäft von Google dar. Bing-Nutzer können sich nun mit dem Sprachmodell in längere Unterhaltungen vertiefen, was die Nutzung entsprechend erhöht hat. Für Google stellt dies ein Problem dar. Denn Suchanzeigen sind die wichtigste Einnahmequelle des Unternehmens. Bei einem Jahresumsatz von 162 Milliarden Dollar ist dies für den Suchmaschinen-Anbieter auf den ersten Blick natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Doch bereits ein Prozent auf dem Suchmaschinen-Markt macht stolze zwei Milliarden Dollar aus. Vor allem mit Blick auf die Konkurrenz ist es daher enorm wichtig, möglichst gewinnorientiert zu bleiben. Google war bisher bei der Einführung von KI-gesteuerten Chatbots aufgrund von Bedenken hinsichtlich deren Genauigkeit sehr vorsichtig. Pichai verriet im Interview, dass Google seinen eigenständigen Chatbot mit neuen KI-Modellen weiter modellieren wird und dabei gleichzeitig noch immer auf der Suche nach dem richtigen Markt ist.
KI-Entwicklung und Kostenmanagement in Einklang bringen
Die Entwicklung von KI-Technologien erfordert eine immense Rechenleistung, um Berechnungen für die möglichst menschenähnliche Konversationen durchzuführen. Pichai räumte ein, dass Google ein Gleichgewicht zwischen der Nutzung von Ressourcen für die KI-Arbeit und dem Kostenmanagement finden muss. Um die Kosten in diesem Prozess überschaubar zu halten, werden die beiden wichtigsten KI-Tools des Unternehmens, Google Brain und DeepMind, bei der Entwicklung großer Algorithmen enger zusammenarbeiten. Google hofft, dass die Investitionen in KI-Modelle als Basis dazu genutzt werden kann, um ein breiteres Geschäftsfeld zu erschließen. Microsoft gilt dabei mehr oder weniger als Vorbild. Erst vor wenigen Wochen hat Google den Zugang zum Pathways-Sprachmodell für Entwickler über den eigenen Cloud-Computing-Dienst geöffnet. Pichai hat zusätzlich im Wall Street Journal angemerkt , dass vor allem auch kleinere KI-Modelle immer mehr an Bedeutung gewinnen werden. Sie sollen es Unternehmen ermöglichen, ihre eigenen Modelle zu entwickeln oder Nutzern die Möglichkeit zu geben, Algorithmen auf persönlichen Geräten auszuführen.