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False Balance

False balance, auch als falsche Ausgewogenheit bezeichnet, ist eine journalistische Praxis, bei der beide Seiten eines kontroversen Themas gleichwertig dargestellt werden, auch wenn eine Seite wissenschaftlich oder faktenbasiert fundiert ist und die andere nicht. Diese Praxis kann dazu führen, dass falsche oder irreführende Informationen als gleichwertig mit korrekten oder wissenschaftlich belegten Informationen dargestellt werden.

Ein Beispiel für false balance ist die Berichterstattung über den Klimawandel. Während der wissenschaftliche Konsens über den menschgemachten Klimawandel sehr hoch ist, können einige Medienquellen immer noch falsche Behauptungen von Klimawandel-Leugnern präsentieren, um eine scheinbare Ausgewogenheit zu wahren. Dies kann dazu führen, dass die Öffentlichkeit die Bedrohung des Klimawandels herunterspielt oder ignoriert.

False balance kann auch im politischen Bereich auftreten, wenn Medienquellen Behauptungen von Politikern oder anderen Quellen präsentieren, ohne ihre Richtigkeit oder Wahrhaftigkeit zu überprüfen. Dies kann dazu führen, dass irreführende oder falsche Informationen verbreitet werden und die Öffentlichkeit eine falsche Vorstellung von einem Thema oder einer Situation hat.

Um false balance zu vermeiden, sollten Journalisten und Medienquellen sicherstellen, dass sie eine gründliche Recherche durchführen und die Richtigkeit von Informationen überprüfen, bevor sie sie präsentieren. Es ist auch wichtig, den wissenschaftlichen Konsens oder andere objektive Maßstäbe zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass die Darstellung einer kontroversen Angelegenheit nicht verzerrt wird. Durch die Vermeidung von false balance können Medienquellen sicherstellen, dass sie die Öffentlichkeit korrekt und umfassend informieren.